Kindernähschule

Als wir unser erstes Kind erwarteten, freute sich mein Mann sehr, dass es in Junge war. Bilder, wie er mit seinem Sprössling über den Fußballplatz jagt, jubelnd Basketballkörbe wirft und keuchend über die Marathon-Ziellinie schießt, wirbelten durch seinen Kopf.

Nun hat er sogar 3 davon – eine kleine Mannschaft, wenn man es so will.

Ein bisschen Fußball wird natürlich hin und wieder auch gespielt, ab und zu fliegen auch ein paar Bälle durch den Basketballkorb im Garten – und das mit dem Marathon kommt vielleicht noch.

Aber erst mal wird zu Hause gehäkelt, gestrickt und seit neuestem auch mit Mamas Nähmaschine genäht. Und ich muss sagen, es macht mir wesentlich mehr Spaß, ein paar Stunden am Wochenende zu erklären, wie man eine Schneiderschere benutzt, wie Nadeln gesteckt werden und welche Einstellungen der Nähmaschine für was geeignet sind, als zum tausendsten Mal zu erklären, wie man 5,789 km in Meter umrechnet (aber vielleicht kommt das ja beim Schneidern ganz von selbst, auch wenn ich keine kilometerlangen Stoffe habe).

Die ersten Kissen mit Hotelverschluss waren flott ausgeschnitten und genäht und schon verlangt Sohnemann nach erhöhter Schneiderkunst.

Also alte Nähmaschine vom Dachboden geholt, ein kindertaugliches Buch gekauft und Sohnemanns Schreibtisch zur Nähecke umfunktioniert.

Und so geht es weiter …

 

 

 

Die Idee stammt aus dem Buch: “Näh mit! Die Kindernähschule” von Ina Andresen und Brit Kipcke.
Das nächste Projekt ist schon in Planung.

In diesem Zusammenhang möchte ich euch auf das sehr gelungene Blog http://kinderleichtundschoen.blogspot.de/ verweisen.
Hier gibt es von Kindern erprobte Nähanleitungen.

Zum Glück haben wir noch eine sportliche Tochter. Die Hoffnung auf einen “Fußballstar” geben wir deshalb noch lange nicht auf ….